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Im Winter 2003/2004 wurden Spiel- und Lernmaterialien, die von den Kindergärten in Reutlingen und Umgebung auf Initiative der Hilfskomitee-Mitvorsitzenden Hildegard Gutekunst gespendet wurden, an die Kindergärten in der Vojvodina verteilt, in denen Deutsch als muttersprachlicher Unterricht gelehrt wird (in mehr als 20 Kindertagesstätten haben Eltern Deutsch als zweite Sprache für ihre Kinder gewählt). Ende März 2004 führten die beiden Vorsitzenden des Hilfskomitees ein Gespräch mit Prof. Dr. Melanija Mikes, die sich seit ihrer Promotion 1965 mit Themen der angewandten Sprachwissenschaften befasst, selbst Serbisch, Ungarisch, Deutsch, Englisch und Französisch spricht und an der Philosophischen Fakultät der Universität Novi Sad tätig war. Das Übertragen ihrer wissenschaftlichen Erfahrungen in die pädagogische Tätigkeit in der Vorschulerziehung begann 1990. Die Entwicklung der Zweisprachigkeit im Vorschulalter gehörte zum großen Projekt des Europarats. Dr. Mikes ist seit 2000 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste und begleitet das Projekt des Erlernens der deutschen Sprache in der Vorschulerziehung.

Vom 26. Juni bis 1. Juli 2005 waren acht Kindergärtnerinnen aus der Vojvodina auf Einladung des Hilfskomitees zu einem Arbeitsbesuch in Baden. Das Hilfskomitee ist Mitglied der zerstreuten evangelischen Ostkirchen im Landeskonvent Baden, damit auch Mitglied im Diankonischen Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden. Dieses Sozialwerk unterhält auch etwa 500 Kindergärten und -tagesstätten. Das Diakonische Werk finanzierte den Großteil dieses Projekts.

Es ging dabei um einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch unter Erziehungsfachleuten aus zwei europäischen Regionen. Die Kindergärtnerinnen-Ausbildung in der Vojvodina geschieht an den Universitäten des Landes, und die acht Erzieherinnen haben Deutsch im Gymnasium gelernt, die entsprechende Umsetzung auf Kleinkinder in monatelangen Fortbildungskursen mit Prof. Dr. Melanija Mikes, die publiziert, was sie für die Mehrsprachigkeit bei Kleinkindern in einem langen Arbeitsleben erforscht und gelehrt hat. In enger Abstimmung mit Frau Mikes wurde der Fachbesuch von Hildegard Gutekunst und Herbert Schön, damaliger Mitvorsitzender, geplant und mit der Unterstützung des Diakonischen Werks in die Tat umgesetzt. Das wiederum konnte sich aus erster Hand über zwei Faktoren informieren, die nach der Pisa-Studie in Deutschland vielfach diskutiert werden:

- die akademische, also Hochschul-Ausbildung für Kleinkinder-Erzieherinnen,

 - die zweite Sprache für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.

Vom 16.10. bis 05.11.2005 weilten die acht Kindergärtnerinnen auf Einladung des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Baden und des Hilfskomitees zu einem Praktikum in Kindergärten bzw. -tagesstätten erneut in Baden. Das dreiwöchige Praktikum hatte folgende Ziele: Fortbildung in der deutschen Sprache für Kindergärten; Verwendung deutscher Kinderlieder, Erzählungen, Bewegungs- und Kreisspiele; freundschaftliche Beziehungen zu deutschen Erzieherinnen; herzliche Verbindungen mit donauschwäbischen Familien in Baden.

Die Erzieherinnen aus der Vojvodina lernten das Deutsch, das heute von den Vorschulkindern benutzt wird. Sie wiederum brauchen diese bedeutsame Erfahrung zur Vermittlung von Deutsch als zweiter Sprache. Es konnten viele Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt werden. Die Erzieherinnen lehren die Kinder in der Vojvodina seit über zweieinhalb Jahren Deutsch - ohne zusätzliches Gehalt, aus freien Stücken, mit viel Liebe und Leidenschaft. Die Unterstützung des Diakonischen Werks und des Hilfskomitees wird als Geschenk empfunden, das man nie vergisst. Es ist eine Herausforderung und Motivation für die weitere Arbeit. Am Tag vor dem Abschied fand eine Abschlussbesprechung in der Diakonie statt. Dabei wurden die guten Eindrücke und Erfahrungen vorgetragen und Vorschläge für die weitere Fortbildung und den Austausch mit deutschen Erzieherinnen gemacht.

 

 
 

 

 
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